[1] Es sey gedanket Gott dem Herrn,
Daß billig ist der Fürst;
Sultan Ahmed, der Sohn Oweisens,
Hasans, des Ilchaniden.
[2] Ein Chan der Chane, und ein Fürst
Der Fürsten von Geburt,
Der es verdienet, daß du ihn
Die Weltenseele nennst.
[3] Das Auge hat zwar nichts geseh'n,
Blind glaubt es deinem Glück.
Sey mir willkommen, sey willkomm,
Du, Gottes Gnaden werth!
[4] Und gehet ohne dein Gebet,
Der Mond am Himmel auf,
Du schneidest ihn entzwei, wie einst
Ahmed durch's Wunderwerk.
[6] Du kräusle deine Locken auf,
Wie sie der Thürke kräus't,
Denn du vereinst den hohen Muth,
Das Glück von Dschengischan.
[7] Ich trinke weit von dir entfernt,
Dir zur Gesundheit Wein,
Denn auf dem Weg der Geister giebt's
Sonst keine Station.
[8] Die Rose Farsistans entblüht
Für mein Vergnügen nicht.
Wie schön ist nicht des Tigris Fluth,
Und durchgewürzter Wein.
[9] Wie kann sich ein verliebtes Haupt,
Dem's an des Liebchens Thür
Als Staub zu bleiben nicht gefällt,
Sich retten vor dem Gram!
[10] O Morgenwind! bring' mir den Staub
Von meinem Freunde zu,
Womit Hafis erleuchten wird
Des Auges dunkle Nacht.